Programm Herbst 2024
Theater im AMTSHAUS OBERSTETTEN Herbst 2024
Anderthalb Stunden zu spät
eine Komödie von Gérald Sibleyras und Jean Dell
Pierre und Laurence – seit über 30 Jahren verheiratet – sind zum Abendessen bei Freunden eingeladen. Pierre wartet schon seit einer Viertelstunde darauf, dass seine Frau endlich fertig wird. Doch im letzten Moment beschließt sie, dass sie keine Lust mehr hat, mitzukommen.
Denn sie will endlich einmal reden: über sich, ihn, die Kinder und über ihre Beziehung. Aber vor allem möchte Laurence über die vielen gemeinsamen Jahre reden und über das, was vor ihnen liegt – der Ruhestand! Auf sehr humorvolle Weise sezieren die Autoren die Wünsche und Nöte dieses liebevollen "Vorruhestandspaares" und je länger das Gespräch der beiden dauert, desto emotionaler und bewegender wird es. Alte Gewissheiten geraten ins Wanken und völlig neue Horizonte tun sich auf ... Und so kommen Pierre und Laurence letztendlich viel zu spät: Anderthalb Stunden.
Vorstellungen: Samstag, den 12. Oktober 2024 um 19.30 Uhr
Sonntag, den 20. Oktober 2024 um 18 Uhr
Eintritt: 20 EUR
„Die Kist´ von der Wolga“
Anlässlich des 100. Jahrestags der Gründung der deutschen Autonomie an der Wolga (Januar 1924) erzählen wir unter dem Titel „Die Kist´ von der Wolga“ die Geschichte der Wolgadeutschen in Form eines literarisch-szenischen Schauspiels.
Die ersten Jahre waren für die wolgadeutschen Siedler sehr hart: immer wieder wurden die Siedler verschleppt und ihre Siedlungen beraubt und geplündert. Doch sie konnten sich in der Region durchsetzen. Im Gebiet der Wolga existierten 1918 mehr als 200 deutsche Siedlungen. Um die Nationalpolitik der jungen Sowjetunion umzusetzen, wurde im April 1918 das „Kommissariat für deutsche Angelegenheiten an der Wolga“ eingerichtet.
Mehrere Werke finden im neuen Programm des Russland-Deutschen Theaters Verwendung: Christian Gottlob Züge beschreibt seine Ausreise nach Russland als ein großes Abenteuer: witzig, amüsant, nachdenklich. Bernhard Ludwig von Platen schildert mit welch großen Erwartungen er als junger Offizier seine Reise in das Zarenreich antrat. Neben weiteren Geschichten und einem wolgadeutschen Versepos „Das Lied von Küster Deis“, dienten Gerhard Sawatzkys Roman „Wir selbst“ und Auszüge aus Viktor Kleins Roman „Der letzte Grabhügel“ als Vorlage der ereignisreichen Jahre der Sowjetisierung der Wolgadeutschen.
Vorstellung: Samstag, den 14. Dezember 2024
Bad Kissingen