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RUT die Freundin der Lieblichen

RUT die Freundin der Lieblichen
von Christoph Nix
Monolog für eine Schauspielerin

Gespielt von Maria Warkentin
Regie: Peter Warkentin

Und ich wusste auf einmal
wer ich bin
und wer ich noch werden könnte:
ich wusste,
dass es in mir
ein Ich gab,
dass unabhängig von Land und Leute
Ich
sein darf.
Etwas,
das mir keiner nimmt
und auf das
auch Gott
keinen Anspruch erhebt, denn
nur so kann ich
Ebenbild und ich sein.“


 

Rut, die eine Moabiterin ist, kehrt mit ihrer Schwiegermutter Noomi, nachdem ihr Ehemann und zwei ihrer Söhne ums Leben kamen, nach Israel zurück. Noomi kehrt in ihre Heimat zurück, die sie wegen Hungersnot verlassen hatte, Rut aber kommt in ein fremdes Land.
Was nun? Gewinnt die Schwiegermutter das Gefühl wieder zu Hause sein? Und die Schwiegertochter? Wird sie aufgenommen?
Das sind Fragen, die auch heute immer noch sehr wichtig und aktuell sind.
Das Buch RUT aus dem Alten Testament, zeigt uns die Lage einer jungen Frau, die bereit ist „die Unterste in der Kette der Hierarchie“ und „die Letzte unter den Weibern auf dem Markt der Arbeit“ zu sein. Und gleichzeitig zeigt es die Liebe zwischen einer fremden und armen Frau Rut aus Moab und eines reichen Mannes Boas aus Israel, der in ihr nicht eine Arbeitssklavin sieht.
Er erblickt eine schöne Frau und behandelt sie mit Achtung und Würde, ganz unabhängig von ihrer Herkunft.

Das Schauspiel, geschrieben in einer poetischen Erzählform, musikalisch umrahmt und vervollständigt mit Passagen aus dem „Hohelied der Liebe“ von König Salomo, bietet dem Zuschauer eine einfühlsame und spannende ca. 50 Min. Darbietung.